Bebauungsplan sieht verdichtete Bebauung vor

Pressemitteilung Initiative 01.2019

Die Stadt Essen ist auf bestem Wege eine städtebauliche Chance für die Entwicklung der alten Schule in der Kunstwerkerstraße zu vertun. Enttäuscht ist jedenfalls die Initiative, die sich für den Erhalt des Gebäudes einsetzt über die Pläne, die die Stadt Essen nun veröffentlicht hat. Der Bebauungsplan, der noch bis zum 07. Februar öffentlich ausliegt, zeigt eine investorenfreundliche Festlegung der Baufenster, die ein Größtmaß der Grundstücksausnutzung zu Lasten des parkähnlichen Baumbestandes zulässt. Mehrgeschossige Wohnungsbauten bis dicht an die Kunstwerkerstraße sind demnach möglich. Die Stadt spricht von einer verdichteten Bebauung. Und dies im beginnenden Grüngürtel des Siepental, der eine Frischluftschneise für die Innenstadt darstellt. Eine eindeutige Zusage zum Erhalt der denkmalwürdigen Schule findet sich in den Plänen ebenso nicht. Dabei gäbe es genügend Chancen das städtebauliche Spannungsfeld zwischen Landschaft, Kultur und Historie mit der alten Schulgebäude und einer moderaten Bebauung zu bedienen. Letztendlich besteht die Schule ebenso wie das denkmalgeschützte Fabrikgebäude der ehemaligen Dinnendahlschen Schmiede seit Beginn des letzten Jahrhunderts und wird seit Jahrzenten als Atelier genutzt. Bürger können noch bis zum 07.02. Stellungnahmen abgeben. Die Planunterlagen liegen im Amt für Stadtplanung und Bauordnung, Lindenallee 10, Deutschlandhaus, Raum 501, montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 8 bis 15.30 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr aus. Im Internet finden sich die Unterlagen ebenfalls: https://www.essen.de/leben/planen__bauen_und_wohnen/planen/aktuelle_stadtplanungen/kunstwerkerstrasse___schulkirchweg_nr__10_14.de.html. Auch hier können Einwände direkt abgegeben werden.